Editorial

Ausgabe Nr. 22/2016

Cover Quer Magazin 22/16 ©Quer Magazin
 

Liebe Leserin! Lieber Leser!

Marrakesch, Marrakech-la-Rouge – Geh’ schnell und passiere deinen Weg! Das sagten die wenigen Bewohner über jene Wüstenstadt, die von den Almoraviden in die Wüste gebaut wurde und lange wenig wirtlich war. Daraus entstand das lautmalerische Marrakesch, das Marokko seinen Namen gab. Heute weckt und nährt diese Stadt so manch orientalische Phantasien zwischen Licht und Schatten, die Höfe und prächtige Gärten dieser Stadt zu schenken vermögen. Die wahren Oasen liegen außerhalb der befestigten Medina mit ihren vielen Souks. Aus der Brache einer alten Rosenfarm schuf die Wiener Ausnahmeerscheinung André Heller mit seinem Partner Gregor Weiss bei Marrakesch eine kleine Oase. Zu Besuch in Hellers verlorenem Paradies bei ANIMA, das seit dem Frühjahr für Besucher geöffnet ist. Im Gespräch mit dem Universalkünstler und „manischen Verwirklicher“ erfahren Sie mehr über diesen Garten und warum Heller diesem Land, das ihm so viele unvergessliche Momente und Erfahrungen schenkte, etwas zurückgeben wollte. Lesen Sie dazu auch das Interview mit Architektin Carmen Wiederin von propeller z, die für ANIMA die Ausstellungsräume, das Café Paul Bowles sowie Hellers Haus mit fließenden Räumen und Durchgängen ohne rechte Winkel plante. Lassen Sie sich mit uns von ANIMA verzaubern!

Ein neuer, unverwechselbarer Ort für erlesene Kunst ist auch die Feuerle Collection in Berlin, die unlängst in einem ehemaligen Fernmeldebunker eröffnet wurde. Claus Käpplinger sprach mit dem deutschen Kunstsammler Désiré Feuerle und dem britischen Architekten John Pawson.

Arthur Erickson prägte das Gesicht Kanadas ab 1950 wie kein anderer Architekt. Warum der „Beton-Poet“ und „vielleicht größte Architekt des amerikanischen Kontinents“ diese Würdigung auch dem Interior-Designer Francisco Kripacz zu verdanken hat, berichtet Uwe Bresan nach Erscheinen eines Manuskripts aus Ericksons Nachlass.

BIM-Building Information Modeling – Bericht aus dem Siemens-Headquarter in Zug (CH). Nach Urbanität sucht man heute in vielen neuen Stadtquartieren Europas vergeblich. Das Hunziker-Quartier in Zürich zeigt, wie es gelingen kann. Claus Käpplinger berichtet.

Ein Volumen mit homogenen Außenhüllen – der Traum vieler Architekten – konsequent auf seine klaren Konturen reduziert, ergibt im steirischen Sausal eine Weinkathedrale. Über das Weingut Wutte bei Kitzeck berichtet David Pasek.

Besinnliche Feiertage und die allerbesten Wünsche für 2017!

Ihre QUER-Redaktion – Doris Lippitsch